In Unterstützung der Anstrengungen der evangelischen Kirchengemeinde zu Pflege und Erhalt trägt der Förderverein mit seinem Engagement dazu bei, das Kulturgut Kirche als einen Ort von Religion und Geschichte, von handwerklicher Kunst und Kultur, aber auch als ein Zeichen der Identifikation mit dem Heimatort zu bewahren und zu fördern. Die Kirche ist das älteste, sichtbare Zeugnis des Dorfes. Sie gilt es für kommende Generationen zu bewahren.
Mit der Fördervereinsgründung am 10. Juni 2009 war es die Intention aller Vereinsmitglieder gewesen, die Konzentration der Arbeit auf zwei Säulen zu verteilen. Die unumstrittene Sanierungsbedürftigkeit des Gotteshauses war hierbei natürlich der „Feldstein“ des Anstoßes. Erhaltenes zu bewahren und vor dem weiteren Verfall zu schützen stand dabei ganz oben auf der Prioritätenliste. Wie aber kann man mangels finanzieller Mittel eine solche Aufgabe bewältigen?
Absehbar war von Anfang an, dass der Verein nicht annähernd in der Lage sein wird, eine Sanierung mit eigenen Mitteln zu unterstützen. Aus diesem Grunde konzentrierte sich die Vereinsarbeit in den ersten Monaten auf eine umfangreiche Öffentlichkeitsarbeit. Den wenigsten Ortsansässigen war bewusst, welches Kleinod man im Dorf hatte, aber auch welchem fortschreitenden Zerfall der so wichtige Dachstuhl ausgesetzt war und ist.
Benefizveranstaltungen, Konzerte, Filmvorführungen, Sommerfeste und die Initiierung und Mitgestaltung des Wegendorfer Weihnachtsmarktes sind nur einige Punkte, mit denen der Förderverein im Ort und darüber hinaus auf die kleine Dorfkirche und ihren Zustand aufmerksam machte.
Sonntägliche Öffnungen durch die Vereinsmitglieder ermöglichten zudem bisher vielen Touristen, Radfahrern und Besuchern von Altlandsberg und Umgebung die Besichtigung der fast 800 Jahre alten Feldsteinkirche. Der Entwurf und die Erstellung eines Flyers, von Aufklebern und Button und nicht zuletzt die mittlerweile gelobte Präsenz im Internet erweiterten damit auch den Aktionsradius der Vereinsarbeit.
Ein erster symbolischer Akt für das wiedererwachende Interesse an dem Sakralbau konnte mit der Einweihung der Turmuhr am 24. Dezember 2009 nach zuvor erfolgter Sanierung gefeiert werden. Betrachtet man den bis dahin gegangenen Weg der Sanierungsinitiierung, dem Erstellen eines Sanierungskonzeptes und dem Rühren der Werbetrommel in der Stadt Altlandsberg, im Landkreis Märkisch-Oderland, Kirchenkreis und Landeskirche in Form von erstellten Förderanträgen als die eingangs erwähnte erste Säule der Vereinsarbeit, so ist Bestandteil des Vereinskonzeptes und somit zweite Säule die Nachhaltigkeit der intensiven Bemühungen des Fördervereins und der finanziellen Investitionen.
Hierfür entwickelte der Förderverein einen Ansatz, welcher neben der Kirche auch das alte Küster- und Schulhaus sowie die sprichwörtliche Dorfmitte, an der sich die Kirche befindet, mit einbezieht. Unter Berücksichtigung des demografischen Wandels der Gesellschaft nimmt die Konzeption besonderes Augenmerk auf deren verschiedene Strukturen und wendet sich gleichermaßen an Kinder, Jugendliche, Familien und Senioren.
Die vom Verein geschaffene Kunstfigur, die „Dorfkirchenmaus Herr von Wegen“, bringt Kindern den Ort Kirche unter den Gesichtspunkten Kunst, Kultur, Geschichte und Religion nahe. Der im Küsterhaus installierte Jugendklub bietet Abwechslung und soziale Kontakte. Die Senioren treffen sich in regelmäßigen Abständen und den kulturell Interessierten bietet der Förderverein mit seinen Festen, Konzerten, Theater und Filmvorführungen („Film und Feldstein“) ein abwechslungsreiches, anspruchsvolles Programm in ihrem Heimatort.
Die positive Resonanz (u.a. ist der Verein Förderpreisträger 2010 des Förderkreises Alte Kirchen Berlin-Brandenburg e.V.) auf die bis heute geleistete Fördervereinsarbeit bestätigt uns in der Auffassung, mit dem Konzept und dessen Umsetzung ein Alleinstellungsmerkmal für die Wegendorfer Kirche geschaffen zu haben und mit den Menschen, die wir für unsere Ideen begeistern konnten, auf dem richtigen Weg zu sein.
Verleihung des Förderpreises des Förderkreises Alte Kirchen Berlin-Brandenburg e.V. 2010 in Löhme © Enrico Konkel
Dann sehen sich weiter um auf den folgenden Seiten unserer Website, oder besser noch, kommen Sie nach Wegendorf und lassen Sie sich einfangen vom Charme der kleinen Kirche.
Wenn auch Sie den 800 Jahre alten Feldsteinmauern ein Begleiter sein möchten, dann werden Sie Mitglied im Förderverein. Mit einem Jahresbeitrag von € 30 fördern Sie die ambitionierte Arbeit der Mitglieder, unabhängig davon, ob Sie sich aktiv daran beteiligen oder uns finanziell unterstützen möchten.
Helfen Sie, kommenden Generationen mit der Dorfkirche einen Ort zu bewahren, der er heute für uns ist.